LAURA ECKERT + MARY FERNETY

Die Ausstellungssaison im Herbst startet mit zwei herausragenden Künstlerinnen: mit der Bildhauerin Laura Eckert und der Malerin Mary Fernety.

Laura Eckert wurde 1983 in Trier geboren, studierte ab 2003 in Leipzig, Burg Giebichenstein und der Kunsthochschule in Halle. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Leipzig. Ihre Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen in Europa zu sehen. Laura Eckerts Figuren beschäftigen sich mit Zuständen des Menschseins und zwar sowohl körperliche als auch seelische. Ihre Holz- und Steinskulpturen bestehen fast nie aus einem Stück. Sie werden bevorzugt aus alten Brettern, Dielen und Balken aus Sanierungsobjekten hergestellt und setzen sich aus Teilstücken zusammen. Laura Eckert sagt: „So entstehen Arbeiten, die unvollkommen und in Auflösung, gleichsam in der Formung begriffen sind. Sie geben ihre Struktur preis.“

www.lauraeckert.de 

 

Mary Fernety (geboren 1964 in Los Angeles, lebt und arbeitet in Gaspoltshofen OÖ) gehört zu jenen KünstlerInnen, deren malerisches Werk stets überraschende und aufregende Wendungen nehmen. Es ist für die Galerie der Stadt Wels eine große Bereicherung und Herausforderung, KünstlerInnen (und die Entwicklung ihrer Arbeit) über längere Zeiträume begleiten zu dürfen. Dies ist speziell bei Mary Fernety der Fall. Die aktuelle Bildserie Dark Botanic (2017/2018) – Mischtechniken (Acryl, Graphit, Pastel- und Ölkreide auf bedrucktem Textil) bilden eine spannende Gegenposition zu den Skulpturen Laura Eckerts. Die Werkserie „Dark Botanic“ versteht die Künstlerin als Metapher für einen Lebensprozess, die unausweichliche Einheit von Entstehung und Zerfall. Die Bildoberfläche ist durch Überlagerungen und Wiederholungen geprägt. Der bedruckte textile Stoff als Bildträger wird mit rhythmisch aufgetragenen Farbschichten, Farbtropfen sowie mit zeichnerischen Mitteln überlagert. Der gezielte Eingriff in eine vorgegebene Struktur führt zu dessen Zerstörung, die Zerstörung zum Auftauchen neuer Konstellationen.

www.herndler.net/fernety/