Den Menschen seiner Bilder begegnet Bernhard Fuchs im näheren Umkreis seiner oberösterreichischen Heimat, wo er aufgewachsen ist und sich noch regelmäßig aufhält. Den Bildern liegt eine große Vertrautheit mit den Portraitierten zugrunde. Einerseits ist den gezeigten Personen das bewusste Posieren vor der Kamera bewusst, andererseits öffnen sie sich aber zugleich wie zu einem selbstverständlichen Gegenüber. 

Charakteristisch für die Arbeiten des Fotografen Bernhard Fuchs ist die Vorliebe für das Abendlicht, meist gefiltert an Waldrändern, die den Menschen in das farbige Licht der Dinge einwebt. Dabei bilden die Formen der Natur einen schützenden Bühnenraum. (Auszug aus einem Text von Heinz Liesbrock in: Fuchs Bernhard, Portraits, Münster 1996) Bernhard Fuchs wurde 1971 in Haslach a. d. Mühl geboren, studierte Fotografie in Düsseldorf bei Bernd und Hilla Becher, danach Graphik und Buchkunst in Leipzig. Seit 1991 waren seine Arbeiten in verschiedenen Ausstellungen in Österreich, Deutschland und Holland zu sehen.

Seit fast fünfzehn Jahren fotografiert Simone Nieweg konsequent mit ihrer Großbildkamera Gärten und Felder. Wenn sie „Entdeckungsreisen mit ihren Augen“ unternimmt, sensibilisiert sie sich auf spezielle Lichtstimmungen und auf die Besonderheiten des Gewohnten. Sie sucht nicht die spektakulären Landschaften, das Erhabene, das touristische Naturerlebnis. Sie wählt aus der Flut der Bilder, die sich bei ausgedehnten Fahrten oder Wanderungen durch vertraute Gegenden bieten, ganz bestimmte Landschaftsmotive aus. In einem peniblem Kompositionsvorgang wird auf der Mattscheibe der Großbildkamera der Bildausschnitt unter Berücksichtigung einer Vielzahl von Gestaltungskomponenten (Farbwerte, Licht, Strukturen, Linien, usw.) bestimmt.

Simone Nieweg wurde 1962 in Bielefeld geboren und studierte ebenfalls an der Kunstakademie in Düsseldorf (bei Bernd Becher von 1984 – 1990). Ihre Arbeiten waren seit 1990 vornehmlich in Deutschland, aber auch in Österreich, USA und Holland bei Ausstellungen zu sehen.