DIE ZEICHNUNG AUS DER HAND DES BILDHAUERS
Markus Erich Meyer wurde 1962 in Bensberg (Bergisches Land) geboren und dort schulbegleitend durch den ortsansässigen Bildenden Künstler M. Krösche zum Maler und Bildhauer ausgebildet. Sein eigenes Atelier betreibt er seit nunmehr vierzig Jahren in Hamburg.
Die Ausstellung macht die Intention und das Wesen des Künstlers in seiner persönlichen Handschrift sichtbar. In dem Zyklus von 50 Handzeichnungen, denen zwei Gemälde und drei Skulpturen gegenübergestellt sind, kommt beeindruckend deutlich die Gestaltungskraft des Wortes als rein künstlerischer Ausdruck zum Tragen. Dabei zeigt sich, dass der Duktus in seinem zeichnerischen, bildhauerischen und malerischen Werk in einem Sinne derselben Intention fließt.
Die Reihenfolge der Zeichnungen gibt einen Erzählstrang wieder. Im Sinne einer Liturgie oder der Lesung eines liturgischen Raumes nimmt der Betrachter Darstellungen wie „Die Vollstreckung des Jüngsten Gerichtes“ oder „Der Weg von der Selbsteinschätzung zum Gerechten Urteil“ wahr. Die gebotene Ernsthaftigkeit wird in einer mehr als gebotenen Leichtigkeit der Betrachtung den ernstesten Seiten des Lebens gegenübergestellt.