DOUBLE

Ulrike Lienbacher setzt sich in ihren Zeichnungen, Objekten und Fotografien mit gesellschaftlichen Normen, Kontroll- und Disziplinierungszwängen im Verhältnis zum Bedürfnis nach Freiheit, Lust und Selbstbestimmung auseinander. Dabei verbindet sie einen analytischen Anspruch mit einer poetisch erzählerischen Arbeitsweise.

Immer geht es um Versuche, mit diesem die Körper buchstäblich einschnürenden Korsett zurechtzukommen. Die Arbeiten umkreisen „… die vielfältigen Narrative und Phantasien um den ‚posthumanen’ Körper, in denen sich die ‚Ursachen und Wirkungen der postmodernen Beziehungen zwischen Macht und Lust, Virtualität und Realität, von Sexualität und den verbunden Auswirkungen’ manifestieren“. (Silvia Eiblmayr)

Der Titel Double zitiert einerseits eine Fotoserie von Ulrike Lienbacher aus dem Jahr 2004, referiert aber auch als Begriff für Paar, Doppelgänger, Ersatzdarsteller im Film auf Beziehungen und Verwandtschaften zwischen Bildern und auf Fragen der Identität und Repräsentation.