EWALD WALSER   Aufgefangene Zeit 

Finissage mit Filmmatinee

am Sonntag, 08. Dezember 2024

Programm:

11:00 Uhr: Programmkino Wels, Pollheimerstr. 17, 4600 Wels 

Filmmatinee
Link zum Kartenvorverkauf:
https://programmkinowels.at/specials/solaris

14:00 – 16:00 Uhr: Galerie der Stadt Wels, Minoritenplatz 4, 4600 Wels

EWALD WALSER – Aufgefangene Zeit

Finissage

Das Programmkino Wels nimmt in Zusammenarbeit mit der Galerie der Stadt Wels regelmäßig Filme ins Programm, welche in konkretem Kontext zu den bildenden Künstlern und deren Werk stehen. Anläßlich der Finissage der Ausstellung EWALD WALSER – Aufgefangene Zeit zeigt das Programmkino Wels auf Wunsch des Künstlers den Film Solaris von Andrei Tarkowski (1932 in Sawraschje, UdSSR – 1986 in Paris, Frankreich).

Solaris (UdSSR, 1972) ist Tarkowskis Verfilmung des gleichnamigen Science-Fiction-Romans von Stanislaw Lem, die auf den Filmfestspielen Cannes 1972 mit dem Spezialpreis der Jury und dem FIPRESCI Preis ausgezeichnet wurde. Wie Tarkowskis Werk im Gesamten zeichnet sich Solaris, ein “Versuch über die Grenzen der menschlichen Kultur” (Georg Seeßlen), durch eine Bildsprache aus, die auf Ruhe und Kontemplation beruht und, wie Tarkowski selbst meinte, „nicht über eindeutig nacherzählbare Inhalte kommunizieren“, sondern „psychische Grundzustände reanimieren“ sollte. (…)“ 

Um die Bildsprache Tarkowskis ohne Überlagerung durch Untertitel erfahrbar zu machen, wird Solaris in dieser Aufführung auf Wunsch von Ewald Walser in deutscher Synchronisation zu sehen sein (DEFA-Version, 1989).

Weitere Infos zum Film:

https://programmkinowels.at/film-detail/solaris

Ateliermatinée

am Samstag, 7. September 2024, 11 – 14 Uhr
im Kornspeicher Park, Freiung 15, 4600 Wels

Galeriesommer
Das Atelier der Galerie der Stadt Wels bietet in der zweiten und dritten Sommerferienwoche seinen Plein-air Galeriesommer an, in dem man täglich im Freien schöpferisch in sich gehen und miteinander in vertrauter Umgebung Neues entdecken kann. Häuser, Kirchtürme, Anblicke und Stimmungen im Kornspeicherpark, am Mühlbach, im Burggarten oder an der Traun – Motive, die man sonst meist im Vorüberschweifen erlebt, lassen sich mit Stift und Pinsel anders erfassen.

Sommerakademie Holzschnitzen
Die Sommerakademie findet jährlich im Volksgarten seit 12 Jahren immer unter der Leitung von internationalen Künstler:innen statt: Jan Thomas, Bernhard Tragut, Edvardas Racivicius und Laura Eckert.

Anläßlich der ersten ATELIER-MATINEE der Galerie der Stadt Wels wird im malerischen Kornspeicherpark eine feine Auswahl der bei den Sommerkursen entstandenen Werke präsentiert.
In Kooperation mit THEATER KORNSPEICHER laden wir Sie sehr herzlich zum stimmungsvollen Auftakt in den Herbst ein!

Ewald Walser – Aufgefangene Zeit

„Momentkonfigurationen, vergebliche Anläufe, verwischte Spuren, überlagerte Farbsedimente, Totgesagtes, taubes Gestein, aufgefangene Zeit – immer wieder ein Innehalten, genährt aus Erschöpfung, Leere, Ratlosigkeit und manchmal aus der Überraschung vor dem Unerwarteten.“
– Ewald Walser

„Seine Malerei bringt den verinnerlichten Menschen zur Erscheinung und läßt uns als Betrachter einem verorteten, inneren Kosmos begegnen.“ – Karin Zorn

Ewald Walser wurde 1947 in Wels geboren. Als Hochschullehrer und Kurator arbeitete und lehrte er an der Kunstuniversität Linz und an der Bauhaus Universität Weimar. Von 1982 bis 2003 war er Präsident der Künstlervereinigung MAERZ und ist Träger der Kulturmedaille des Landes Oberösterreich sowie des Berufstitels Universitätsprofessor. Unbeirrt von dem Linzer Atelierbrand 2017, bei dem nahezu alle dort gelagerten Arbeiten vernichtet wurden, arbeitet er in der Kontinuität seines bisherigen künstlerischen Schaffens weiter an der Entwicklung seiner Malerei.
In der Ausstellung sind ausgewählte Arbeiten aus den vergangenen Jahrzehnten bis heute zu sehen. Gleichzeitig wird auch der neue Standort der Galerie der Stadt Wels am Minoritenplatz 4 eröffnet.

GoPublic #41: Yannick Obermayer

MEIN GEMALTES TAGEBUCH

Ich habe bereits mit vier Jahren begonnen meine ersten Bilder auf Leinwand zu malen. Meine Großeltern haben mich dabei immer sehr unterstützt. Stundenlang haben mein Opa und ich uns „Zeichen-Battles“ geliefert. Ich habe ein Thema ausgesucht, das wir dann jeder für sich zu Papier gebracht haben. Mit sechs Jahren habe ich meinen ersten Comic illustriert und einige Bildgeschichten erstellt. Auch wenn ich sonst eher feine Linien zeichne, habe ich gerne die Herausforderung angenommen mit dem Pinsel zu zeichnen. Dabei ist mein gemaltes Tagebuch in einem Ton entstanden. Die Bilder stellen unterschiedliche Schnappschüsse aus meinem Leben dar: Landschaften, Tiere, aber auch abstrakte Formen.

Eröffnung: 18. April 2024, 19 Uhr | Galerie der Stadt Wels
Ausstellungsdauer: 19. April 2024 – 28. Juni 2024 | Galeriefoyer (1. OG)

ERSTER SOMMEREMPFANG DER GALERIE DER STADT WELS

Donnerstag, 20. Juni 2024, 19 Uhr 

Medien Kultur Haus, Pollheimerstr.17, 4600 Wels

Die laufende Ausstellung MARKUS ERICH MEYER – Die Zeichnung aus der Hand des Bildhauers ist bis zum 28. Juni 2024 zu sehen. Anläßlich des SOMMEREMPFANGES, an dem der Künstler anwesend sein wird, besteht am 20. Juni 2024 um 18 Uhr die Möglichkeit, an einem durch den Künstler geführten Ausstellungsrundgang teilzunehmen. 

Anmeldung bitte an anmeldung@galeriederstadtwels.at

Weiters steht in dieser langen Sommernacht die Präsentation ausgewählter Arbeiten aus dem ATELIERFREITAG am Programm.  Unter dem Motto „Von der Zeichnung zur Farbe“ werden Werke aus dem wöchentlichen Atelierbetrieb der Galerie der Stadt Wels gezeigt. Nicht zuletzt sind die Arbeiten des jungen Yannick Obermayer zu bestaunen, die er im Rahmen von GoPublic – #41 der Jugendreihe – gemalt hat und die im Foyer gezeigt werden. 

Die Galerie der Stadt Wels wird sich mit ihrem ersten SOMMEREMPFANG vom bisherigen Standort in der Pollheimerstraße 17 verabschieden, bevor sie im Herbst in ihr neues Zuhause am Minoritenplatz 4 umziehen wird. Vielleicht finden Sie die Zeit, mit uns den Sommerbeginn 2024 im Rahmen der sehenswerten Ausstellung(en) gebührend zu feiern. Wir würden uns über Ihre Teilnahme sehr freuen!

MARKUS ERICH MEYER

DIE ZEICHNUNG AUS DER HAND DES BILDHAUERS

Markus Erich Meyer wurde 1962 in Bensberg (Bergisches Land) geboren und dort schulbegleitend durch den ortsansässigen Bildenden Künstler M. Krösche zum Maler und Bildhauer ausgebildet. Sein eigenes Atelier betreibt er seit nunmehr vierzig Jahren in Hamburg.

Die Ausstellung macht die Intention und das Wesen des Künstlers in seiner persönlichen Handschrift sichtbar. In dem Zyklus von 50 Handzeichnungen, denen zwei Gemälde und drei Skulpturen gegenübergestellt sind, kommt beeindruckend deutlich die Gestaltungskraft des Wortes als rein künstlerischer Ausdruck zum Tragen. Dabei zeigt sich, dass der Duktus in seinem zeichnerischen, bildhauerischen und malerischen Werk in einem Sinne derselben Intention fließt.

Die Reihenfolge der Zeichnungen gibt einen Erzählstrang wieder. Im Sinne einer Liturgie oder der Lesung eines liturgischen Raumes nimmt der Betrachter Darstellungen wie „Die Vollstreckung des Jüngsten Gerichtes“ oder „Der Weg von der Selbsteinschätzung zum Gerechten Urteil“ wahr. Die gebotene Ernsthaftigkeit wird in einer mehr als gebotenen Leichtigkeit der Betrachtung den ernstesten Seiten des Lebens gegenübergestellt.

Go Public #40 – Rosalie Mandel

Seit meiner Kindheit habe ich eine innige Leidenschaft für Kunst. Schon in jungen Jahren interessierte ich mich für eine Vielzahl von kreativen Ausdrucksformen, sei es Zeichnen, Malen, Fotografie, Tanz oder Design. Um meine kreative Neugier zu stillen, meldete meine Mutter mich im Alter von 13 Jahren zu einem abstrakten Zeichenkurs an. Dort entdeckte ich meine besondere Vorliebe für große Leinwände und kräftige Farben. Oft hörte ich die Frage: „Warum hast du dich für diese kräftige Farbe entschieden, um dein Bild zu vervollständigen?“ Und meine Antwort war stets, dass ich einfach nach meinem inneren Gefühl entschieden habe.

Eröffnung: 08. Februar 2024, 19 Uhr | Galerie der Stadt Wels
Ausstellungsdauer: 09. Februar 2023 – 5. April 2024 | Galeriefoyer (1. OG)

Go Public #39 – Mason

L. A. B. A. T. Y. D – “Lifes a bitch and then you die”

Hi
Ich bin Mason, ein queerer ‘Künstler’ aus Grieskirchen. Die meisten Charaktere,
die ich zeichne, bedeuten mir sehr viel, nicht nur, weil ich mich oft gut mit ihnen
identifizieren kann, sondern auch, weil sie für mich ein Zeichen setzen. Wenn man sie
nicht kennt, kann man sich vieles dabei denken – das ist das Schöne daran. Viel von
meiner Kunst ist schwul. Männer, die andere Männer lieben, aber auch Frauen, die
andere Frauen lieben. Verrückt, nicht wahr?

Eröffnung: 16. November 2023, 19 Uhr | Galerie der Stadt Wels
Ausstellungsdauer: 17. November 2023 – 19. Jänner 2024 | Galeriefoyer (1. OG)

Als die Tiere den Wald verließen

Wer läuft hier dem Tod in die Arme? Die Tiere? Alles? Wir? Der moderne Mensch, der sich immer als Gewinner am Pokertisch des Ewigen Lebens versteht? – Wir beleihen die Zukunft. Wir fliehen in sie hinein.


Diese Fluchtbewegungen, unser erodierendes Verhältnis zur Natur nimmt die Ausstellung Als die Tiere den Wald verließen leitmotivisch auf. Die Malerin Ina Fasching und der konzeptuelle Fotograf und Musiker Daniel Pabst setzen neue Arbeiten in ein Verhältnis zueinander. Als die Tiere den Wald verließen ist eine installative Anordnung voll dystopischer Erzählkraft, eine Meditation über Achtsamkeit und Zerstörung.


Ina Faschings (1989) Malerei auf meist großformatigen Papierbahnen macht sich Räume zu eigen. Zeichnungen und Naturstudien werden von Malerei überwuchert und bis an Kipppunkte hin zerstört. Daniel Pabsts (1971) Klangschichtungen wurzeln im Jazz. Seine Fotografie widmet sich der strengen Utopie und universellen Formensprache modernistischer Architektur. Der Protagonist mit Balaclava – menschliches Maß, Schutzsuchender oder Projektionsfigur – ist seinen Musikvideos entlehnt.
Ina Fasching und Daniel Pabst leben und arbeiten in Wien und Jennersdorf.


Eröffnung: Donnerstag, 8. Februar 2024 | 19 Uhr
Begrüßende Worte: Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger (Kulturreferentin), Karin Zorn (Galerieleitung)
Einführende Worte: Patricia Köstring (Kulturpublizistin)