MEDIUM FOTOBUCH

Seit 1999 hat der Fotohof Salzburg seine Publikationen um eine neue Buchreihe erweitert. Monografische Werke bedeutender österreichischer FotografInnen, wie auch internationale Künstler stehen im Mittelpunkt der verlegerischen Praxis. Bisher sind erschienen:

Peter Dressler, Tie Break. In seinen Arbeiten orientiert sich der Künstler (der 1942 in Kronstadt geboren wurde und in Wien lebt) an der „Narrative bzw. Story Art“. Humor und Tragik kennzeichnen Dresslers Alltagssituationen, die dem Betrachter Spielraum zu eigenen Assoziationen lassen.
Seiichi Furuya, Portrait. Seiichi Furuya (geboren in Izu/Japan, derzeit in Graz lebend) leistet Gedächtnisarbeit mittels Fotografie. „Auf geheimnisvolle Weise ist die Beziehung, die wir teilen, seit ihrem Tod immer tiefer geworden. Und nun, während ich die Fotografien ein weiteres Mal ordne, begegne ich ihr jeden Tag. Ich habe in ihr eine Frau, die an mir vorbeigeht, manchmal ein Model, manchmal eine Frau, die zu mir gehört, gesehen.“ (S.F.)
Rolf Koppel, Soliloquy – Selbstgespräch. Seit Beginn der siebziger Jahre beschäftigt sich der in Santa Fé, New Mexiko, lebende Fotokünstler mit der fotografischen Darstellung seines Körpers. Er inszeniert sich oftmals in poetischen Bildern, ikonographisch, mit Bezug auf mythologische Figuren der Kunstgeschichte.
Friedl Kubelka, Portrait Luise Anna Kubelka. 1978 – 1996 wöchentlich fotografiert. Fast zwei Jahrzehnte lang hat die Künstlerin Woche für Woche ihre Tochter fotografisch porträtiert. Die 52 mal 18 Tochterportaits spiegeln die körperlich-seelische Entwicklung, die Differenzierung des Ausdrucks, die Ausformung der persönlichen Eigenart des Mädchens wider.
Paul Albert Leitner, Kunst und Leben. Ein Roman. In „Kunst und Leben“ versucht der Fotograf Paul Albert Leitner (geboren in Tirol, lebt in Wien) seinen Kosmos zwischen zwei Buchdeckel zu zwängen. Sein Versuch umfasst 20 Themengruppen, unter anderem Street Life, Night Life, Inspiration, Konstellation, Halluzinationen, Erotik und Tod. 
Cora Pongracz
. Cora Pongracz (geboren 1943 in Argentinien, lebt in Wien) setzt sich vornehmlich mit der Darstellung von Menschen auseinander. In ihren Arbeiten bringt sie den Faktor Zeit als flüchtiges, transitorisches Moment ein, das sie durch das Prinzip der Serie verstärkt. In dem Prozess der Öffnung, den Pongracz hier in Gang setzt, macht sie deutlich, dass das Abbild einer Person immer fragmentarischen Charakter hat, ein Konstrukt ist.
Manfred Willmann, Das Land. „Fraglos blickt Willmann liebevoll auf die Menschen, Tiere und Landschaft der Steiermark, und in seiner Konzentration auf den bodenständigen Charakter der Momente des täglichen Lebens stellt „Das Land“ ein Loblied dar. Dennoch hat es kaum etwas von einer nostalgischen Pastorale an sich, und es gibt ebenso wenig in diesen Bildern, das ein nationalistischer Politiker für Propagandazwecke benutzen könnte. (…)“ (H.Visser, Stedeliijk Museum Amsterdam)
Originalarbeiten, die den Publikationen zugrunde liegen, werden in der Galerie gezeigt.