In seiner Arbeit zur Tour de France,dem bekanntesten Radrennen der Welt, reflektiert der steirische Fotokünstler Herman Seidl die mediale Verwendung von „Images“ und wie diese benutzt werden, einen Mythos zu schaffen und aufrechtzuerhalten.
In einer vielschichtigen Annäherung durch die Verwendung von Objekten, Film, Fotografie und Texten stellt er zur Diskussion, was fotografische Abbildungsprozeße leisten, welche Inhalte sie transportieren, wem sie nützen. Im Gegensatz zu den heroisierenden klischeehaften Abbildungen versucht Seidl, mit einem distanzierten Blick und einer inhaltlichen Reflexion sich der Realität dieses sportlichen Ereignisses zu nähern. Das fotografische Werk wird durch aktuelle, direkt aus Frankreich gesendeteFotografien, die Teil einer multimedialen Projektion sind, von Tag zu Tag ergänzt.
Zur Ausstellung erscheint eine Edition.